Die Schule für besonders begabte SchülerInnen in Mathematik/ Naturwissenschaften/ Informatik des Großraums Leipzig

Zum diesjährigen Mannschaftswettbewerb Informatik am 25.09.2012 fuhr ein Team, dessen Mitgliedernamen wir direkt mit Begriffen wie Algorithmus und Programm assoziieren.

Mit Maximilian Keitel, Georg Poelchen und Tobias Schneider fuhren wettbewerbserfahrene Informatiker nach Magdeburg, die das Zeug hatten, den Titel vom letzten Jahr zu verteidigen.

Die Präsentation lief super an. Als einzige Gruppe nutzte unser Team für die Ermittlung von Primzahlen einen optimierten Algorithmus, dessen Geschwindigkeit deutlich höher als das „Sieb des Eratosthenes“ der anderen Gruppen war.

Die mitgereisten Informatiklehrer und Juroren der befreundeten Spezialschulen waren gespannt auf die Umsetzung als Delphi-Programm.

Und dann …

Der Ordner mit allen Dateien war unverschuldet im Nirvana des SiemensGymnasiumNetzWerkes verschwunden und auch nach intensiver Suche durch die Verantwortlichen nicht auffindbar. Die Arbeit mit virtuellen Maschinen und ein Fehler bei der Vorbereitung des Netzwerkes durch die Verantwortlichen für den Wettbewerb machten es möglich.

Die Jungs (wie zwei weitere Gruppen) wurden um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. Da nützten auch die Beteuerungsversuche der Juroren nichts, dies berücksichtigen zu wollen.

Stellt Euch vor, einer erzählt, wie es ihm durch besonders gute Pflege gelang, riesige Früchte zu produzieren und wenn ihr ihn fragt, ob ihr die Köstlichkeiten sehen könnt, sagt er: „Die hat jemand aufgegessen! :-)“. Wie soll man seine Leistung einschätzen können?

Aber das lässt sich nicht ändern. Für den nächsten Wettbewerb ist daher bereits eine Änderung des Reglements angekündigt. So reihte sich unsere Mannschaft in die Riege der Viertplatzierten hinter Dresden, Ilmenau und Chemnitz ein.

Schade, ärgerlich – aber nicht zu ändern.

Unser Team war für mich der heimliche Sieger – denn mit dem Programm, dass sie mir im Nachhinein in Worten beschrieben, wäre das Gesamtbild mit Sicherheit ein anderes gewesen. So - als würde man die Riesenfrüchte doch noch zu Gesicht bekommen.
 


Quelle: AP