Unter dem Motto „Bring frischen Wind in die Wissenschaft“ startete letzten Donnerstag der Regionalwettbewerb Jugend forscht in Leipzig. Im Technologiezentrum G-a-r-a-g-e traten rund 70 Jugendliche in 7 Themengebieten an. Der Wettbewerb teilt sich in zwei Kategorien. Einmal Schüler experimentieren für Schüler bis 14 Jahre und zum anderen Jugend forscht für Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahre. Das Wilhelm Ostwald Gymnasium war mit 7 Arbeiten bei Schüler experimentieren und 4 Arbeiten bei Jugend forscht vertreten. Insgesamt wurden 40 Arbeiten vorgestellt. Ein Plus von 80% gegenüber dem Vorjahr.
Am Wilhelm Ostwald Gymnasium wird seit 2009 ein GTA „Schüler experimentieren“ als Vorbereitung zum Wettbewerb angeboten. Das Ganztagesangebot richtet sich an die Klassen 5-7. Der AG-Leiter, Detlef Schmidt, staunte am Anfang des Schuljahres nicht schlecht, als sich 29 SchülerInnen für sein Angebot interessierten. Allerdings schwand das Interesse bei einigen, als sie hörten, welcher Aufwand über Monate erforderlich ist, um an diesem Wettbewerb teilzunehmen. 7 Gruppen mit 16 SchülerInnen blieben allerdings dabei und 5 Gruppen schafften es, ihre Arbeiten pünktlich Mitte Januar abzugeben.
Aus dem GTA „Schüler experimentieren“ traten an:
Sarah Schmidt, Charlott Göpfert, Franziska Kage im Fachgebiet Biologie mit dem Thema Heimische Vögel im Winter
Lillian-Maxine Schilling, Isabell-Josephine Künitz, Nina Burkert im Fachgebiet Biologie mit dem Thema Affenschlau
Rico Lement im Fachgebiet Technik mit dem Thema „Mobiler Hochwassersensor“
Max Latinski im Fachgebiet Technik mit dem Thema „Lebendfutterautomat für Zierfische“
Luca Frontini, Pascal Naumann im Fachgebiet Physik
mit dem Thema „Bau eines aerodynamischen Schiffes zur Energieeinsparung“
Außerdem gingen folgende zwei Gruppen an den Start:
Arthur Lee Knospe, Amseln Georg Seufert im Fachgebiet Arbeitswelt mit dem Thema „Das praktische Periskopobjektiv“
Oskar Waschipky im Fachgebiet Arbeitswelt mit dem Thema „Huhn TV – Der moderne Hühnerstall“
Bei Jugend forscht traten für das Ostwald Gymnasium an:
Christoph Pütz, Paul Hößler im Fachgebiet Chemie mit dem Thema „Synthese eines terminalen Aziridins“
Robin Heilmann, Marcus Agthe im Fachgebiet Geo-/Raumwissenschaften mit dem Thema „ Identifizierung und Quantifizierung lichtabsorbierender, atmosphärischer Teilchen“
Markus Langnickel, Tobias Jesche im Fachgebiet Geo-/Raumwissenschaften mit dem Thema „Sternmodelle“
Christian Müller, Marvin Franke im Fachgebiet Mathematik/Informatik mit dem Thema „Optimierung der Energieversorgung durch Ameisenheuristik“
In den vergangenen Jahren wurde der Regionalwettbewerb an zwei Tagen veranstaltet. Dieses Jahr war alles anders. Nur ein Tag stand zur Verfügung. So blieb lediglich eine Stunde Zeit für den Standaufbau und die Gestaltung. Das bedeutete Stress pur. Auch fehlte die sonst übliche Vorbereitungszeit für den Vortrag. Kaum waren die Eröffnungsreden gehalten, lief auch schon die Jury durch die Halle. Aber dank guter Vorbereitung konnten alle Ostwaldianer die Jury mit gelungen Vorträgen beeindrucken. Ob sie aber auch überzeugend waren? Die Siegerehrung sollte es zeigen. Um 15 Uhr ging es los. Der Moderator meinte „Dieses Jahr ist alles anders. Wir machen es wie im Fernsehgarten. Es wird viel Laufarbeit geben.“ Nun, die Siegerehrung wurde nicht auf einer Bühne vorgenommen, sondern die Ehrung der Jugendlichen fand an ihren Ständen statt. Es war gewöhnungsbedürftig und für die Zuschauer recht anstrengend. Mussten sie doch 2 Stunden stehen und hatten zum Teil nur mäßige Sicht auf das Geschehen.
Die Ergebnisse konnten sich aber für das Wilhelm Ostwald Gymnasium sehen lassen. 5 x Platz 1, 4 x Platz 2 und 2 x Platz 3 war das Fazit.
Mit den ersten Plätzen von Markus Langnickel und Tobias Jesche im Fachgebiet Geo-/Raumwissenschaften und Christian Müller und Marvin Franke im Fachgebiet Mathematik/Informatik schaffen es zwei Gruppen in den Landesausscheid Ende März nach Dresden. Herzlichen Glückwunsch!
Erste Plätze schafften auch bei Schüler experimentieren Rico Lement im Fachgebiet Technik, Oskar Waschipky im Fachgebiet Arbeitswelt, Sarah Melina Schmidt, Charlott Göpfert und Franziska Kage im Fachgebiet Biologie. Die Gruppe um Sarah Melina Schmidt holte sich auch noch den Sonderpreis Umwelt + Naturschutz sowie den Zonta-Sonderpreis „Schüler experimentieren 2011“ zur Förderung begabter junger Forscherinnen in Naturwissenschaft und Technik.
Zweite Plätze erzielten bei Schüler experimentieren Arthur Lee Knospe und Anselm Georg Seufert im Fachgebiet Arbeitswelt, Max Latinski im Fachgebiet Technik, Lillian-Maxine Schilling, Isabell-Josephine Künitz, Nina Burkert im Fachgebiet Biologie. Ein zweiten Platz bei Jugend forscht belegten Robin Heilmann und Marcus Agthe im Fachgebiet Geo-/Raumwissenschaften.
Über dritte Plätze freuten sich Luca Frontini und Pascal Naumann im Fachbereich Physik bei Schüler experimentieren und Christoph Pütz und Paul Hößler im Fachbereich Chemie bei Jugend forscht.
Allen Siegern und Platzierten: Herzlichen Glückwunsch!
