Am 22. August 2024 hatten die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Biologie der 10. Klasse die Gelegenheit, den Silbersee im Rahmen eines Projekttages auf Herz und Nieren zu untersuchen. Unterstützt wurde diese Exkursion von der Sächsischen Landesstiftung für Natur und Umwelt, die mit ihrem Planaria Umweltmobil vor Ort war. Unter der fachkundigen Leitung von Frau Klauer bot sich den jungen Forschern die Möglichkeit, das Standgewässer mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und eine ökologische Bewertung vorzunehmen.
Der Projekttag begann mit einer Einführung in die verschiedenen Untersuchungsmethoden. Dazu gehörten u.a. die Messung der Wassertemperatur, die Bestimmung der Sichttiefe sowie die Analyse der Beschaffenheit des Sediments am Seegrund. Darüber hinaus wurden chemische Parameter (z.B. NH4+, NO2-, NO3-, PO43- ) des Wassers getestet. Nach den ersten Messungen widmeten sich die Schülerinnen und Schüler den biotischen Faktoren. Dabei standen die Zusammensetzung der Ufervegetation und des Makrozoobenthos im Fokus. Das Makrozoobenthos, also die im und auf dem Gewässerboden lebenden wirbellosen Tiere, ist ein guter Indikator für die Wasserqualität und den ökologischen Zustand eines Gewässers.
Mit großem Engagement sammelten die Biologen Proben, bestimmten Pflanzen- und Tierarten und dokumentierten ihre Funde. Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Bedeutung der einzelnen Faktoren kennen, sondern auch, wie diese miteinander in Wechselwirkung stehen und das ökologische Gleichgewicht des Sees beeinflussen.
Der Projekttag war nicht nur eine wertvolle Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Umweltbildung und zum praktischen Verständnis ökologischer Zusammenhänge.
Eure Biologielehrer