Die Schule für besonders begabte SchülerInnen in Mathematik/ Naturwissenschaften/ Informatik des Großraums Leipzig

Gargenville 2015

„Klein Paris trifft Gargenville bei Paris“

 

Am 26.05.2015 um 6.00 Uhr war es soweit: 18 Schüler und Schülerinnen aus den 7. und 8. Klassen aus unserer Schule stiegen in den Reisebus Richtung Collège "Albert Camus" in Gargenville bei Paris ein und waren für unserenSchüleraustausch bereit. Die Fahrt verlief sehr entspannt und unser Busfahrer, Kay, brachte uns pünktlich 20.00 Uhr trotz Berufsverkehrschaos in  und um Paris zum Ziel. Man spürte regelrecht die Spannung unserer Schüler  im Bus, obwohl sie ihre/n Austauschpartner/in nun seit März kannten. Jetzt waren sie die Gäste, jetzt sollten sie ihre Gastfamilien kennenlernen.

Vor dem Collège warteten alle Gastschüler und ihre Familien, Mme Le Bourg und Monsieur Frank, die beiden Organisatoren des Austauschs in Gargenville, der stellvertretende Schulleiter, Monsieur Delès und Madame Lenice, die Schulverwalterin auf uns. Wir stiegen alle aus und es war so, als hätten wir uns nie verlassen. Jede und jeder fuhr in sein „neues Zuhause“ und wir verabredeten uns für den nächsten Tag, 8.30 Uhr zum gemeinsamen Frühstück in der Schule.

 

Hier ein Überblick in das großartige und reiche Programm, das unsere französischen Kollegen für uns vorbereitet haben.

Mittwoch, 27.05.2015: Collège Albert Camus

„ Der Einstieg in den Schüleraustausch erfolgte mit einem lecken Frühstück zusammen mit unseren Austauschschülern. Neben Baguette, Croissants, Pains au chocolat und Pains aux raisins gab es Obst, Milch, heiße Getränke und Säfte. Das Frühstück kam bei uns allen sehr gut an. Als wir fertig waren, begrüßte uns die Schulleiterin herzlich und hieß uns willkommen.  Auch die Sonne hatte sie extra für uns bestellt." Falko und Peter

Danach gingen unsere Schüler bis 12.30 in den Unterricht mit ihren “Corres“ (von correspondant/e = Austauschschüler/In). Der Mittwoch ist der kurze Schultag in Frankreich. Den Nachmittag verbrachten sie mit ihren Gastfamilien.

 

Donnerstag, 28.05.2015:der deutsch-französische Kulturtag in Paris

Dieser Tag sollte unsere Schüler mit Paris bekannt machen. Da hatte Mme Le Bourg keine Mittel gescheut!

Unser erstes Ziel in Paris: die malerische Butte Montmartre und die Basilika Sacré-Cœur.

 

Zweite Etappeunserer Erkundung: eine dreistündige, geführte Fahrt durch die französische Metropole mit „les Cars Rouges“. Die Route führte uns von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten: Tour Eiffel, le Louvre, Assemblée Nationale, Place de la Concorde, les Invalides, les Grands Boulvards, Arc de Triomphe, Champs-Elysées, Palais Garnier, Grand Palais, Petit Palais…Einfach atemberaubend !

Dritte Etappe :Fotoshooting vom Trocadéro aus mit dem Eiffelturm als Kulisse. Auch die teilweise bedrohlichen Wolken konnten weder Stimmung noch Anblick trüben.

Vierte Etappe:Romantische Bootsfahrt mit den „Bateaux-Mouches“ auf der Seine. “Am Abend starteten wir eine Bootsfahrt am Ufer der Seine (…) Wir gelangten so ins das Herz von Paris: Ile de la Cité. (…) Von der Seine aus bekamen wir einen ganz anderen Eindruck der Weltmetropole und genossen die schönen Aussichten (…)Erschöpft aber glücklich fuhren wir danach nach Gargenville zurück, wo wir herzlich von unseren Gastfamilien in Empfang genommen wurden.“ Estella, Debora, Luisa

 

Freitag, 29.05.2015: Château de Versailles

Der Sonnenkönig als Reiter wartete schon auf uns vor seinem Barockschloss, einem der größten Palastanlagen Europas. Die Anzahl der Reisebusse auf dem Vorplatz ließ uns gleich vermuten, dass wir an jenem Tag nicht allein sein sollten…

 

„Zuerst gingen wir zur Orangerie, dann durch die beeindruckende Parkanlage spazieren. Das Stichwort lautete: jardin à la française = Symétrie = Symmetrie. Wir liefen durch den Garten und fragten uns, wie es wohl war, hier zu leben. Nach einem Picknick in den Gärten erwartete uns eine Besichtigung des „goldenen“ Schlosses mit einem Audioguide. Wir sahen viele Gemälde, die Räumlichkeiten des Königs, den berühmten Spiegelsaal und Filme zu Veranschaulichung.“Jessica und Sofia

Nach dem üblichen Gruppenbild vor dem Schloss fuhren wir nach Gargenville zurück, wo wir schon erwartet wurden.

Am Abend wurde eine Willkommensfeier in der Schule für uns gegeben, an der alle Gastfamilien, viele Lehrer und Schüler teilnahmen. Gerald, der Koch des collège, hatte für uns gekocht, die Musik übernahm ein ehemaliger Schüler: tanzen war angesagt! Es war ein sehr schöner und ausgelassener Abend! Gegen Mitternacht trennten wir uns müde aber glücklich.

Samstag, 30.05. und Sonntag, 31.05.: Wochenende in den Gastfamilien

Montag, 01.06.:Giverny und Château de la Roche Guyon

8:30 Abfahrt nach Giverny. Wir hatten alle am Wochenende Kräfte getankt und waren bereit für den nächsten Highlight, Giverny den Wohnort und Garten des berühmten Malers Claude Monet.

„Als wir das Grundstück betraten, bestaunten wir zuerst den wunderschönen und berühmten Seerosenteich mit der japanischen Brücke. Wir gingen weiter zu dem farbenfrohen Garten, der ganz im Gegensatz zur Gartenanlage von Schloss Versailles steht. Wir besuchten auch das Haus des Malers. Der Garten hat mir sehr gut gefallen, obwohl die Seerosen noch nicht geblüht haben. Der Garten hat mich in seiner schlichten Pracht besonders überrascht.“  Bruno N.

 

Nach diesem Seh- und Geruchsfeuerwerk gönnten wir uns alle ein chausson aux pommes und fuhren zu unserer Picknicksstelle, von wo aus wir einen wunderschönen Blick auf das Seinetal hatten. Nach dieser Rast ging es zum Schloss de la Roche-Guyon. La Roche-Guyon ist als eines der schönsten Dörfer Frankreichs klassifiziert.

 

„Die Burg wurde vor einigen Jahrhunderten (angefangen im 10. Jahrhundert als Grenze zur Normandie) in einem Kalksteinfelsen gebaut. Wir wurden durch eine deutsche Dame durch den Nachfolgebau (das heutige Schloss) geführt. Die Besichtigung beinhaltete auch die Besteigung des Burgfrieds. Von oben hatte man eine wundervolle Aussicht auf die Landschaft und die Seine.“Elisabeth und Svenja

Dienstag, 02.06.: im collège Albert Camus, Gargenville

„ Da war er nun, der von uns gefürchtete, offiziell letzte Tag des Schüleraustauschs. Er begann ganz normal, die ersten beiden Stunden hatten wir Unterricht mit den Corres. Einige saßen in Geschichte, andere in Mathe. Anschließend sind wir alle gemeinsam zu zwei Stunden Sport mit Madame Colas gegangen, wo wir Handball bzw. Fußball gespielt haben. Danach gab es Essen von einem großen Buffet in der Kantine in der großen Pause (2 Stunden). Nach einer Stunde Deutsch mit Monsieur Frank verbrachten wir eine lustige Französischstunde mit Theaterübungen bei Madame Duhamel. Am Ende des Tages haben wir im „club chocolat“ die Herstellung und Erarbeitung von Schokolade gelernt. Am Abend war es dann soweit: der Abschied. Es gab viele Umarmungen, aber es flossen auch viele Tränen. Das war er nun der Schüleraustausch. Und wir denken, niemand hat es bereut, an dieser unglaublich schönen Zeit teilgenommen zu haben.“Luke und Georg

 

 

An dieser Stelle möchten wir uns bei der Schulleitung und der Verwaltung des Collège Albert Camus sowie bei Caroline Le Bourg und Gael Frank für die Vorbereitung und Organisation des Aufenthaltes in Frankreich und unsere warmherzige Betreuung bedanken. Auch ein großes Dankeschön an die französischen und deutschen Familien für ihre Einsatzbereitschaft, ihr Einbringen, ihre Unterstützung, ihre Wachsamkeit und  ihre gute Laune.

Et un très grand MERCI à tous nos élèves qui ont été super et ont ainsi contribué à la réussite de cette inoubliable aventure !

 

Emmanuelle Bodaire und Iris Mallon