Die Schule für besonders begabte SchülerInnen in Mathematik/ Naturwissenschaften/ Informatik des Großraums Leipzig

Ja, es gibt ihn tatsächlich: Den ersten Schüleraustausch mit der Gwinnett School of Mathematics, Science and Technology in Lawrenceville, Georgia, USA.

Nach fast anderthalbjähriger Vorbereitung haben sich 9 Schülerinnen und Schüler des WOG gemeinsam mit Herrn Januszewski am 15.09.2014 auf den Weg zur Partnerschule gemacht.

Die Aufregung und Spannung war natürlich groß, insbesondere bei denjenigen, für die es die erste Reise in die USA war. Und wie das so ist im richtigen Leben, geht nicht immer alles glatt. Nach ca. zweistündiger Wartezeit vor der Einwanderungsprozedur in Philadelphia hatte unser Anschlussflug nach Atlanta bereits abgehoben als wir endlich die Pass- und Zollkontrolle hinter uns hatten. Zu allem Unglück gab es den nächsten verfügbaren Flug nach Atlanta erst am nächsten Morgen. Auch die zunächst glückliche Fügung, dass uns US Airways eine Nacht im Hotel gewährte, erwies sich spätestens gegen 3 Uhr morgens als doch nicht ganz so glücklich, da ein paar junge Leute meinten, dass wir nun genug geschlafen hätten und laut an die Türen sämtlicher Zimmer klopften. Doch damit nicht genug. Etwa eine Stunde später gab es einen Feueralarm, der sich zum Glück als Fehlalarm erwies. Danach war an Schlaf eigentlich nicht mehr zu denken.

Dennoch verlief der Rest unserer Anreise problemlos, so dass wir gegen Mittag zwar müde und erschöpft, aber wieder etwas optimistischer gestimmt an unserem Ziel ankamen.

Nach kurzer, aber dafür umso herzlicherer Begrüßung gab es die erste Begegnung mit den Austauschpartnern und Frau Crook von der GSMST. Wir durften auch gleich am Unterricht in Frau Crooks Deutsch-Kursen und weiteren Fächern der Austausch-Partner teilnehmen und konnten somit erste Eindrücke sammeln. Und was soll man sagen: „Wow, everything is really bigger in America!“

Mit ca. 1000 Schülern zählt die Schule zu den kleineren Schulen im Schulbezirk. Trotzdem ist das Schulgebäude riesig und erinnert eher an eine Universität. Und beim Anblick der technischen Ausstattung gingen uns die Augen über. Nach dem zweiten Tag an der Schule wird natürlich auch deutlich, dass der Unterricht hier anders organisiert ist. Von 8 bis 15 Uhr absolviert man hier mindestens sechs Kurse von ca. 47 Minuten Dauer ohne längere Pausen, abgesehen von der Lunch Break. Danach belegt man eventuell noch eine AG wie den German-Club, fährt ziemlich lange mit dem Schulbus oder dem Auto nach Hause, wo man meistens Hausaufgaben erledigen muss, bevor man sich dem widmen kann, was man hier als „social life“ bezeichnet (die meisten Schüler sagen, dass sie ein solches nicht mehr hätten, seit sie an dieser Schule lernen).

Wenn wir wieder nach Hause kommen, haben wir gewiss noch viel mehr Eindrücke gesammelt und demzufolge noch mehr zu berichten.