Reisebericht National Conference 2019 – Washington, D.C.

 

Und wieder einmal war der von uns allen lang erwartete Tag gekommen: Während ein Großteil der Schüler unserer Schule gerade in den Bergen oder an der Ostsee auf Klassenfahrt war, machte sich das TSA Germany Team, bestehend aus zehn hochmotivierten Jugendlichen und zwei Lehrern, auf den Weg zum Leipziger Flughafen. Nachdem die erste, sich jährlich wiederholende Herausforderung das BioTech-Trifold und das ArcDes-Paket mit einer ordentlichen Menge Panzertape zusammenzukleben gemeistert wurde, ging es auch schon in den ersten Flieger. Bei einem obligatorischen Kaffee genossen wir die ersten 50 Minuten Flug, in denen wir vom Personal der Lufthansa als Abiturientenklasse begrüßt und uns am Ende viel Spaß bei unserer Weiterreise nach DC zu unserer Abschlussfahrt gewünscht wurde (da lag wohl ein kleines Missverständnis vor, was natürlich für Amüsierung in unseren Reihen sorgte). Nach einem endlos langen Spaziergang über den Frankfurter Flughafen bis hin zu unserem Gate, acht Stunden und 55 Minuten Flug, einer weiteren Stunde in der Schlange um endlich in die USA einreisen zu können und einer wirklich nervigen Koffersuche, hatten wir dieses Jahr das Vergnügen uns von zwei Shuttlebussen zu unserem ersten Hotel, dem Hampton Inn&Suites, fahren zu lassen.

Der erste Tag begann mit einem sehr kalorienreichen und viel zu überzuckerten Frühstück im Hotel. Die folgende Erkundungstour durch den nur für Touristen aus dem Boden gestampften Vorort „National Harbor“ verlief relativ entspannt und wir mussten beim Tretbootfahren feststellen, dass so ein Hafen doch schon einen gewissen Flair hat.      

Am nächsten Tag stand Kultur im Programm. Früh morgens machten wir uns in Richtung der Hauptstadt der USA auf. Mit großen Augen bewunderten wir die für amerikanische Verhältnisse ziemlich schöne Stadt bei 35°C im Schatten. Die Führung im stark klimatisierten Capitol kam uns dann natürlich allen Recht. Neben einem interessanten Film über amerikanische Geschichte und das Politik System dieses Landes, durften wir das große wirklich pompöse Gebäude, die zahlreichen Gemälde und Statuen bestaunen. Nach einer kurzen Stärkung trafen wir wieder auf die Lehrer für einen „kleinen Spaziergang“. Zehn Kilometer später hatten wir dann das Weiße Haus, das Washington Monument, das World War II Memorial, das Vietnam Veterans Memorial und das Lincoln Memorial gesehen, gefühlte tausend Wasserflaschen ausgetrunken und die natürlich alle prompt wieder ausgeschwitzt. Eines muss man aber sagen: Die Monumente und Denkmäler sind wirklich sehr sehr sehenswert. Erschöpft vom Tag setzten wir uns noch ein wenig an unsere Projekte. Schließlich musste ja noch das ein oder andere LEAP Resume geschrieben und der Aufbau unseres ArcDes Models gestartet werden.

Freitags stand dann das von wirklich fast allen geliebte American Shopping im Plan und wir machten uns in kleinen Gruppen auf zur Mall, um unser Geld zum Fenster raus zu werfen. Am Abend standen dann schon die ersten Projektabgaben und Abholungen der Themen für die Vor-Ort-Projekte an und wir durften uns mit der allseits beliebten „Kasperkluft“ und dem „Gebimsel“ ausstatten. Die folgenden Tage waren geprägt von langen Wanderungen durch das Hotel, einem strengen Zeitplan, damit wir alle unsere Projekte rechtzeitig und fertiggestellt abgeben konnten, den General Sessions (man darf sie nicht vergessen!) und großer Ungeduld beim Warten auf die Semifinal-Listen. Letztendlich waren wir dann in vier Projekten weiter und aufgeregt, aber auch ein wenig enttäuscht, dass Sachen, in die wir so unendlich viel Zeit investiert hatten, nicht im Halbfinale waren. Motiviert bereiteten wir uns auf die Interviews im Semifinal vor. Am Dienstag war dann der große Tag gekommen: die Award Ceremony, welches eine sehr lange und nervenaufreibende letzte General Session ist, während der man durchgängig nur darauf wartet hoffentlich auch zu den Finalisten zu gehören und auf die Bühne kommen zu dürfen. „Wilhelm-Ostwald-School“ hörten wir an diesem Tag leider nur drei Mal, jedoch belegten wir in einem komplett neu eingeführten Vor-Ort-Projekt – Cybersecurity – einen ersten Platz, worüber wir uns sehr freuten. Einen sehr ärgerlichen vierten Platz bekamen wir für die Website und für ein weiteres Projekt, Coding, was ebenfalls nur vor Ort durchgeführt wird, einen neunten Platz. Im Anschluss an die obligatorischen Gruppenfotos machten wir uns ein zweites Mal auf den Weg nach Washington D.C., wo wir individuell verschiedene Museen (National Gallery of Art, National Air and Space Museum und das National Archives Museum) besuchten und auf eigene Faust einmal die Stadt erkunden durften. Anschließend fuhren wir alle zusammen zum Arlington Memorial Cemetery, ein berühmter Nationalfriedhof der Vereinigten Staaten mit über 400 000 Gräbern, auf welchem unter anderem auch John F. Kennedy und ein großer Teil seiner Familie liegt. Am Abend trafen wir uns wie so oft seit Beginn der Conference mit einigen von unseren neuen amerikanischen Freunden und tauschten uns über diverse Sache aus.       

                                                                                                                     

Mittwochmorgen hieß es dann leider Sachen packen und wir verließen unser Hotel noch einmal für einen letzten schönen Ausflug in die Altstadt von Alexandria. Etwas verschwitzt stiegen wir wieder in den Bus Richtung National Harbor, holten unsere Koffer und fuhren, traurig darüber, dass wir schon wieder fahren müssen, aber noch viel mehr in Trauer darüber, dass uns mit dem nächsten Jahr vier großartige bewundernswerte TSA Mitglieder nicht mehr beiseite stehen können oder uns begleiten können, zum Flughafen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Teammitgliedern, vor allem Linda, Matti, Felix und Tom bedanken, die alle vier wirklich mit Herz und Seele für TSA gelebt haben. Wir danken aber auch den Eltern, die ebenso wie die Lehrer, immer hinter uns standen und uns unterstützt haben. Bei unseren Sponsoren möchten wir uns ganz besonders bedanken. Sie alle sind diejenigen, die es uns jedes Jahr aufs Neue überhaupt ermöglichen diese wunderschöne, beeindruckende und für immer im Gedächtnis bleibende Reise anzutreten.

Geschrieben von Johanna Holler

 

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